Mensch bleiben im Projekt

Seit gut 20 Jahren arbeite ich in unterschiedlichen Projekten.

Schon früh ist es mir gelungen, mit den unterschiedlichsten Menschen ins persönliche Gespräch zu kommen. Das hatte mich als Anfängerin noch gewundert, bis mir eine erfahrene Beratungskollegin und Projektleiterin einmal die Augen öffnete: „Na klar“, sagte sie. „Du bist ehrlich mit den Leuten. Bei Dir muss man keine Angst haben. Du fragst auch nach, bis Du wirklich verstehst. Da bist Du hartnäckig.“

Außerdem, so Kunden und Kollegen heute, hätte ich in meinem Leben ja schon die ein oder andere Hürde genommen. So jemandem könne man sich anvertrauen. Da stimme die Resonanz. „Beratung mit Herz und Verstand. Absolut loyal“, faßte es die Projektleiterin eines deutschen Konzerns einmal in ihrem Feedback für mich zusammen.

Ich mag meinen Beruf – das Technische wie das Kommunikative.
Beides gehört zu mir.

Mein Hang zum Analytischen spiegelt sich im Studium der theoretischen Linguistik und Computerlinguistik wieder. Da hat das Formale, Systematische einen großen Raum eingenommen.
Doch letztlich sollte jede Form, jede Struktur nur dem Menschen darin dienen. Das ist mir heute besonders wichtig. Darum fühle ich mich der Deming’schen Tradition und den Prinzipien des agilen Managements so verbunden, in denen Kommunikation und Qualität natürlich integriert sind.

In meinen Projekten achte ich darauf, mich auch wieder überflüssig zu machen. Und wenn der letzte Tag gekommen ist und neben Projektkollegen vor allem Kundenmitarbeiter darauf drängen, sich mit persönlichem Dank zu verabschieden, bin ich zufrieden und kann mein mobiles Büro wieder einpacken.

Und dann? Dann will ich ‚raus ins Grüne. Mit großen Schritten durch den Wald und über die Felder laufen – um mich herum Wind, Luft, Vögel und Bäume. Da atme ich durch, reflektiere und verarbeite …

…und freue mich auf das nächste Projekt.

Vielleicht schon bald das Ihre?